Wie ist das alles entstanden und was hat es mit dem Farnblatt auf sich?

Eine wunderbare Frage – die ich überhaupt nicht chronologisch beantworten kann.

 

Mittlerweile glaube ich einfach, dass es mehrere Puzzleteile waren, die sich über die Jahre zusammengesetzt haben. Und jetzt habe ich mein eigenes kleines Mini-Unternehmen, so kann es gehen. 

 

Aber lasst mich von Anfang an erzählen: Ich habe ein paar Jahre gebraucht um so etwas wie Achtsamkeit zu verstehen. In meinen 20ern ging es meistens um meinen damaligen Job als Speditionskauffrau, um Sport und um World of Warcraft (ja, ich war eine von denen). 

 

2013 und 2015 war ich dann jeweils drei Wochen in Neuseeland – und habe dort einen Teil meines Herzens verloren (aber keine Sorge, den größeren Teil hat mein Mann ;-)). Und auf einmal war ich im Moment. Neuseeland hat mich gelehrt, das zu sehen, was jetzt gerade in diesem Augenblick vor mir steht und alles aufzusaugen, was da ist. 


Ich habe dieses wunderschöne Land bis heute bei mir – das Neuseeland-Tattoo auf meinem Arm, der Silberfarn auf meinem Schlüsselbein und das goldene Farnblatt in meinem Logo – Neuseeland hat mich nachhaltig beeindruckt.

Zurück zu Hause bin ich plötzlich ganz anders durch die Welt gegangen. Auf einmal fiel mir das Licht morgens im Wald auf, der Nebel, den es durchbricht – und wo kamen auf einmal all die schönen Sonnenuntergänge her? Also habe ich mein Huawei in die Hand genommen und angefangen, diese Momente festzuhalten. Es gibt ein Foto, von dem ich sage, dass ich damit meinen kleinen persönlichen Durchbruch gefeiert habe. Und da wusste ich, ich will verstehen, wie das geht. Ich wollte einfach nicht, dass das Handy alles macht. Also gesagt, getan – im selben Jahr kaufte ich mir meine erste Canon. Es war eine 200D, also ein relativ kleines Modell, aber auf einmal waren da Knöpfe, die ich nicht verstand, Rädchen von denen ich nicht wusste, in welche Richtung sie zu drehen waren – und was zur Hölle war ein ISO Wert?

 

Ich habe dann einige Zeit rumprobiert und Dank meines Mannes habe ich dann eine zweite Ausbildung zur Fotodesignerin bei der OfG gemacht – und erfolgreich abgeschlossen. Irgendwann habe ich mir eine andere Kamera gekauft, heute fotografiere ich mit einer Canon R6.

 

Und jetzt bin ich ehrlich, die Sonnenauf- und -untergänge wurden mit der Zeit langweilig. Alles wirklich atemberaubend schön, aber irgendwann ging es los: Könntest du auch Menschen fotografieren? Was, wenn es nicht klappt? Traue ich mich das? Ungefähr ein Jahr habe ich darauf herumgedacht und irgendwann war es dann zum Glück soweit: Ich durfte meine erste Hochzeit fotografieren.

 

Was mich daran so fasziniert? Tatsächlich das, wovor ich am meisten Respekt hatte: Wie ein Tiger auf der Pirsch sein und Momente einfangen. Man selbst als Kunde glaubt nicht, dass diese Momente da sind, ich spreche aus eigener Erfahrung. Aber sie sind es und seid beruhigt: Es ist nicht euer Job, diese Momente zu sehen, das ist meiner. Ich beobachte, habe genug Feingefühl um vielleicht sogar einen Herzschlag in die Zukunft zu sehen und für euch festzuhalten, was diesen Tag so einzigartig macht. 

 

Das gilt sowohl für Hochzeiten als auch für Portraits. Lasst uns gemeinsam rausgehen, mit eurer Lieblingsmusik, dem Song zu dem ihr euch kennengelernt habt, in euren allerliebsten Jeanshosen an einem Ort, der euch wichtig ist mit einem Kaffee in der Hand. Vertraut mir, dann seid ihr am schönsten.

 

Eure Nadine

Das ist das besagte Foto mit dem Huawei Handy. Wegen diesem Bild fotografiere ich heute.

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